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Lamaführschein – 2. Lehrgang für Kinder der Sozialpädagogischen Wohngruppen

 

2011 starteten wir den 2. „Lehrgang“ zum Lamaführschein – der Absolvent des Lehrganges befähigt zum Führen eines Lamas.

Eifrig absolvierten die Kinder 5 Workshops in Theorie und Praxis und lernten viel über Herkunft, Verhalten und Bedürfnisse der Lamas. Auch der richtige und respektvolle Umgang mit den Lamas und das Bewältigen von Hindernissen wurden trainiert. Bald wurde die theoretische Prüfung abgehalten – die Kinder zitterten – aber alle bestanden.

Als die Kinder daran arbeiteten, die erforderliche Anzahl an Spaziergängen zu absolvieren, erkrankte Picaro. Die langen Klinikaufenthalte unterbrachen das Programm. Letztlich musste durch Picaros Tod auch die für Ende 2012 angesetzte und lang ersehnte Abschlussprüfung abgesagt werden. Wir gaben Gargamel Zeit, um Picaro zu trauern, beschlossen dann aber, die Prüfung für Ende Februar 2013 anzusetzen, da Gargamel merkbar langweilig war und wir ihm das Warten auf die neuen Lamas verkürzen wollten. So sorgte die Abschlussprüfung sowohl bei den Kindern als auch bei Gargamel für Abwechslung!

 

Lama wird gehalftert

 

 

Jedes der 6 Kinder musste beweisen, dass es Gargamel das Halfter anlegen kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

Kind führt Lama in winterlicher Landschaft durch den  Parcour

 

 

Es gab partnerschaftlich 2 Hindernisse zu bewältigen, ohne grob am Strick zu ziehen. Vielmehr galt es Geduld aufzubringen und Gargamel zu unterstützen. So zum Beispiel als Gargamel eine wenige Zentimeter hohe Stange beim Hinübersteigen immer wieder abwarf. Hier galt es, die Aufmerksamkeit des Lamas in Bodennähe zu lenken, sodass Gargamel das Hindernis genauer wahrnehmen und bewältigen konnte, ohne die Stange zu berühren.

 

 

 

Kind und Erwachsene machen den Sicherheitsknoten

 

 

Bevor das jeweilige Kind dem Lama am Ende der Prüfung das Halfter abnahm, sollte es noch den Sicherheitsknoten vorzeigen, mit dem man Lamas sicher anbinden, jedoch in gefährlichen Situationen auch schnell losmachen kann.

 

 

 

 

 

 

Die Kinder bemühten sich sehr und so bestanden alle die Prüfung. Für uns bot sich die Gelegenheit, nochmals zu sammeln, in welchen Bereichen die Kinder weiterführende Unterstützung benötigen bzw. welche Kompetenzen es noch weiter auszubauen gilt.

Am Ende des Tages wurde den Kindern ihr lang ersehnter „Lamaführschein“ überreicht. Als Geschenk gab es einen Gutschein für einen Besuch in einer Kamelfarm – wo wir im Frühjahr die Verwandten der Lamas kennenlernen werden.

Die intensive Auseinandersetzung mit der Welt der Lamas hat sicherlich Früchte getragen und es zeigt sich, dass die teilnehmenden Kinder deutlich sicherer im Umgang mit den Lamas geworden sind. Und auch die nächsten interessierten Kinder haben sich schon gemeldet – so werden demnächst weitere Kinder ihr Wissen zu den Lamas vertiefen und lernen, respektvoll und achtsam mit Gargamel, Speedy und Gonzales-Sami umzugehen…