5 – Mädl Projekt im Oktober 2014
Beziehungen sind sehr wichtig aber nicht immer einfach. Desto größer die Bindung, umso schwieriger fallen auch Abschiede. Bei diesem Projekt ging es darum Beziehungen zu stärken und zugleich auch einen guten Abschied zu finden und noch ein letztes schönes gemeinsames Projekt zu erleben, da eine Kollegin der Wohngruppe mit Ende November 2014 das Europahaus verlässt.
Das 5 Mädl – Projekt hat Freitagnachmittag gestartet. Als die Kinder von der Schule kamen, war der Caddy bereits fertig gepackt. Manche konnten noch ihre HÜ erledigen bevor wir fuhren und dann ging es auch schon los zur Hohen Wand – Anton Proksch-Hütte.
Am Weg überlegten die Kinder was sie gerne kochen würden, und welche Zutaten wir dafür brauchten. Diese wurden dann anschließend gleich gekauft – die Kinder kauften ein und wir begleiteten sie. Es tat ihnen gut selbst die Verantwortung übernehmen zu dürfen – und zu können. Auf der Hohen Wand erkundeten wir unsere Hütte und fuhren nochmals in den Ort, da wir noch Holz fürs Feuer besorgen mussten.
Danach konnten wir dann richtig gut ankommen. Wir haben gemeinsam gekocht und noch einen gemütlichen Abend verbracht.
Den Morgen begannen wir mit einem tollen Frühstück bei welchem alle toll mithalfen und auch gute Gespräche stattfinden konnten. Die Gruppe war nun zu einem richtigen Team geworden.
Den Samstag haben wir mit Wandern und Vertrauensübungen gestaltet. Es war eine angenehme Wanderung, bei welcher die Kinder uns den Weg zeigten. Die Stimmung war entspannt und wir haben die Natur in vollen Zügen genossen. Nachdem wir wieder bei unserer Hütte angekommen waren, rasteten wir uns ein wenig aus, bereiteten eine gute Gemüsesuppe vor und haben ein schönes Lagerfeuer entfachtet.
Dort genossen wir das Knistern des Feuers, sangen Lieder, spielten mit den Gitarren und haben uns am Lagerfeuer erfreut.
Offene Kommunikation war für uns ein wichtiges Thema und so redeten wir viel darüber wie es uns ging und beim Lagerfeuer hatte jeder die Aufgabe, jedem Teilnehmer des Projektes zu sagen, was er an dieser Person gut fände. Dies hat der Gruppe sehr gut getan und es war eine wichtige Übung aus der sich jeder viel mitnehmen konnte. Bei der auch viele Emotionen ausgedrückt wurden und mit denen alle gut umgehen konnten und so waren wir uns alle gegenseitig eine große Stütze.
Nachdem wir die Gemüsesuppe, Maroni und Bratkartoffel verschmaust hatten, gingen alle duschen und schmissen sich in die Pyjama und dann ging es auf zu den Spielen. „Mehl schneiden“ „Schokolade schneiden“, Kartenspiele und gruselige Rätsel machten uns dann noch so müde dass wir alle erschöpft ins Bett fielen, indem wir noch eine Fantasiereise genossen, die uns schöne Träume bescherte.
Sonntagmorgen stärkten wir uns wieder mit einem tollen Frühstück (Pfannkuchen, Ananas, Weintrauben, Granatapfel, und vieles mehr). Danach wurde fertig gepackt und grob sauber gemacht bevor wir uns aufmachten den Skywalk zu bewältigen.
Auf dem Weg konnten wir noch einem Drachenflieger beim Starten zusehen und der Himmel war voller Paragleiter. Ein toller Eindruck – die Kinder fotografierten alle mit Begeisterung. Der Skywalk, forderte schon etwas Mut aber wir gingen alle rauf und danach kochten wir uns in der Hütte noch ein gutes Mittagessen bevor wir noch alles fertig putzten. Am Heimweg machten wir auf einer Tankstelle eine kurze Rast und machten dort den gordischen Knoten.
Zurück in der WG machten wir noch eine kurze Nachbesprechung und als Erinnerung wurde in den nächsten Wochen noch gemeinsam ein Album mit vielen Fotos angelegt.