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Trekkingprojekt mit Eseln…

 

 

…. ein Projekt um die eigenen Grenzen kennenzulernen  –  ein Bericht von Frau Mag. Bettina Kellner

 

Im Zuge der Lamaprojekte der letzten Jahren kam die Idee auf, einmal ein Projekt durchzuführen, bei dem eine längere Wegstrecke zurück gelegt wird und im Zuge des Wanderns unweigerlich Selbsterfahrung angeregt wird – die eigenen psychischen und körperlichen Grenzen kennen lernen, diese überwinden und daraus Mut, Kraft und Selbstbewusstsein schöpfen. Da unser Lama Gargamel aufgrund seines Alters nicht mehr fit genug für solch lange Strecken ist, begleiteten uns meine beiden Esel und mein Muli auf unserer Wanderung zu uns selbst…

 

Das Wetter meinte es (zu) gut mit uns – unsere Trekkingtage waren trocken und sehr heiß. Die Hitze stellte so eine zusätzliche Herausforderung für uns dar.

Am ersten Tag lernte die Gruppe die Tiere kennen, die uns die nächsten Tage begleiten würden. Ein lockerer Einstieg mit viel Möglichkeit zur Kontaktaufnahme…

Am zweiten Tag ging es schon früh los, um vor der Mittagshitze in der geplanten Mittelstation einzutreffen. Der erste Wandertag war mit rund 20km der längste – und war schon bald herausfordernd für die Kinder, die sich des Ausmaßes des Wanderprojekts trotz mehrfacher Besprechungen nicht bewusst waren. In der Mittelstation legten wir eine lange Mittagspause ein und ruhten unsere müden Beine aus – auch die ersten Blasen wurden versorgt. Nach der Pause hatten Mensch & Tier ein Motivationstief, das es gemeinsam zu überwinden galt. Müde vom Wandern und von der Hitze trafen wir dann aber schlussendlich abends im Ziel ein – nachdem die Tiere versorgt und alle geduscht waren, gönnten wir uns ein warmes Abendessen.

Der Rückweg wurde auf 2 Tage aufgeteilt und wir wählten teilweise neue Strecken mit neuer Landschaft, um für Abwechslung zu sorgen. Die kürzeren Strecken taten unseren müden Beinen gut und weckten wieder neuen Antrieb. Das letzte Stück unserer Reise aber brachte uns an den Rand unserer Kräfte. Gegenseitige Motivation und „Zähne zusammen beißen“ waren erforderlich, um auch die letzten Kilometer noch zu bewältigen. Und dann hatten wir es geschafft – und waren mächtig stolz auf uns selbst und auf die Gruppe!! Auch die Tiere waren froh wieder zuhause zu sein und im Schatten entspannen zu können 🙂

 

Das Projekt war für die eine oder andere sicherlich eine Grenzerfahrung, jede von uns hat Neues über sich gelernt und kann voll Stolz und Selbstbewusstsein darauf zurückblicken, was wir im Team geschafft haben!

 

 

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